Mit Erfahrung und ein bisschen Glück schaffen Geiseltaler Kegler den Pokal-Erfolg
In der ersten Runde des DKBC-Pokals haben die Kegler des SV Geiseltal Mücheln den SKC Blau-Weiß Hofdorf besucht, der in der Bayern-Liga Süd (vergleichbar mit Verbandsliga) spielt.
Die Bahn war den Wölfen aus Mücheln bisher unbekannt – und entsprechend schwer taten sie sich. Am besten schlug sich an diesem Tag Wolfgang Roick, der erklärt, wo die Schwierigkeiten dieser Bahn liegen: „Hier muss man technisch sehr sauber spielen. Die Bahn bestraft jede kleine Schluderei sofort. Kleine Eigenheiten, die jeder Spieler so hat und die auf unserer Heimbahn vielleicht funktionieren, haben hier größere Auswirkungen auf die Laufrichtung der Kugel.“
Ungewöhnlich auch die Bauweise der Bahn: Eine Mauer sorgt dafür, dass die Kegler nur ihren direkten Duell-Partner sehen. „Dadurch konzentriert man sich nur auf sein eigenes Spiel, das habe ich für mich als Vorteil empfunden“, berichtet Wolfgang Roick.
Die Erfahrung der Spieler aus der 2. Bundesliga Ost sorgte am Ende dafür, dass sie den 3168:3151-Sieg mit nach Hause nehmen konnten – trotz einer vergleichsweise hohen Fehlwurfanzahl von 19. Dazu gehörte am Ende auch ein bisschen Glück, als der Vorsprung von 45 Holz nach dem zweiten Durchgang immer weiter schmolz. Gewonnen haben die Wölfe das Spiel letztlich in den Räumern.
Andreas Fritsche musste nach dem 40. Wurf verletzt ausgewechselt werden. Ersatzspieler Harald Fechner kam auf der schweren Bahn besser zurecht als gedacht und trug einen Satzpunkt zum Endergebnis bei.
Ein schöner Nebeneffekt dieser Pokalfahrt: Die Müchelner haben eine ihnen bisher unbekannte und sehr sympathische Mannschaft kennengelernt. Eine Begegnung im Punktspielbetrieb ist unwahrscheinlich, doch beide Seiten können sich gemeinsame Freundschaftsspiele gut vorstellen.
Die Auslosung für die nächste Runde im DKBC-Pokal erfolgt im Oktober 2021.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Andreas Kammermeier (Hofdorf) – Udo Volkland (Mücheln) 516: 544
Christian Fürst jun. – Andreas Fritsche / Harald Fechner 543:519
Sebastian Schmid – Andreas Kühn 514:525
Andreas Fürst – Wolfgang Roick 524:554
Reinhard Pflamminger – Matthias Noack 526:512
Simon Audinger – Max Mittag 528:514
Endergebnis 3151:3168 Holz
3:5 Mannschaftspunkte
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